Einsiedler-Krebsin Teil 2

Der Beginn des Kampfes, Studium

In einem Museum zu arbeiten war ein großer Traum für Klara. Schon immer gewesen.

Allerdings nicht nur für sie.

Während ihres Kunstgeschichts-Studiums waren die Prognosen mies, wirklich mies. Was die Zukunft anging, da waren sich alle einig, konnte man nicht wirklich viel erwarten. Kunstgeschichte war ein Studiengang, den die eine Hälfte studierte, weil sie Spaß daran hatte und nicht vorhatte, inhaltlich in dem Bereich zu arbeiten. Die andere Hälfte, die sehr wohl in Kunstgeschichte landen wollte und auch wusste, wo, führte Krieg. Das war Klaras Erfahrung. Und die machte sie relativ schnell am Anfang ihres Studiums.

Es ging schon bald darum, die besten Praktika in den besten Häusern zu machen. Aber die bekam man selbstverständlich nur, wenn man schon Praktika in weniger guten Häusern gemacht hatte, die aber auch nicht unter Wert sein durften.

Klare lernte Leute kennen während des Studiums, die ihr klar machten, was gute Häuser waren und was nicht. Alle, die Klara kannte, waren so wie sie: eigentlich über eher weniger Geld verfügend. Und sie versuchten, es eben so hinzukriegen wie Klara. So hinzukriegen, dass man später irgendwo landen konnte.

„Und von wann ist die Maria aus der Gereonskirche?“, fragte Gesine. Klara hatte ihre Ellenbogen auf den Tisch gestützt, wie sie es oft tat, und hob den Blick. „Gereonskirche – da war ich noch gar nicht“, sagte sie.

Gesine schaute unsicher zurück. „Wirklich nicht?“

Sie lernten zusammen für die Zwischenprüfung in Kunstgeschichte, eigentlich zu dritt, Linda gehörte noch dazu, aber heute war sie nicht da, hatte keine Zeit.

Gesines fragender Blick sprach Bände: Wusste Klara das wirklich nicht oder versuchte sie etwas zu verstecken? Versuchte sie, Wissen zu verstecken, damit die anderen aus der Lerngruppe nicht mehr wissen konnten?

„Nee“, sagte Klara, „nee, ich dachte, wir gehen noch dahin, zusammen.“

Manchmal gingen die drei zusammen in die Kirchen und Museen in Köln, die sie außen wie innen versuchten auswendig zu lernen für die Prüfung.

Gesine schaute immer noch verunsichert, ob sie das nun glauben sollte. Freunde, so viel stand schon mal fest, würden diese beiden nicht werden.

Dieser Krieg fand in Klaras Kopf statt – und in dem von noch ein paar anderen Studierenden. Sie machten sich gegenseitig zu Feinden und behaupteten dann wimmernd, die Welt sei so feindlich, ständig müsse man gegeneinander sein, dabei wolle man selber das alles nicht, wolle doch nur seine Ruhe.

Und als sie dort so saß in der Uni, so vornübergebeugt an dem Tisch mit ihrer Kommilitonin, da sah Klara so ruhig und fast schläfrig aus. Aber innerlich verzehrte sie ein Feuer.

Besser zu sein als Gesine, das musste sie, das wollte sie schaffen.

Und Gereonskriche, oh mein Gott, ja, die hatte sie ganz vergessen. Sie hatte sie einfach VERGESSEN, und wie konnte das passieren. Nein, wie konnte das IHR passieren. So würde sie es nicht schaffen, sie würde die Zwischenprüfung nicht schaffen, SO würde sie es nirgendwohin schaffen.

Man wundert sich doch sehr, wie sie dort einfach so sitzen konnte, wie sie nicht einfach alles aus sich heraussprudeln ließ, um Gesine an ihren Zweifeln teilhaben zu lassen, im besten Falle würde Gesine die gleichen Zweifel haben und sie könnten zusammen versuchen aus dieser Situation herauszukommen. Ja was spräche gar dagegen, dass die beiden aufstünden und zur Gereonskirche gingen, jetzt, in diesem Moment?

Aber die eine sagte nichts von ihren Zweifeln, die andere traute ihr nicht.

Und so saßen sich zwei junge Menschen gegenüber, die aus ihrer Freundschaft so vieles machen könnten, aber das Ende der Geschichte wird sein, dass sie sich nach der Zwischenprüfung nur einmal noch wiedertrafen. Und das wird ein Zufall sein.

Gesine hatte das nie verstanden mit der Konkurrenz, dem vielen Lernen, dem Festbohren an den schwierigen Themen. Sie hatte viele Freunde und ging am Wochenende aus. Sie sah keinen Sinn darin, die ganze Freizeit in Kircxhen und Museen zu verbringen.

Einmal gingen sie sogar zusammen feiern, Klara und Gesine. Es waren mehr Gesines Freunde als Klaras, aber Klara versuchte eine große Show zu machen. Sie war hübsch und sie hatte ein gewisses Feuer, das Feuer, das ihr das Studium zur Hölle machte, war auch das Feuer, das andere in ihr sehen konnten. Klara konnte motivieren, sie lachte oft.

Alles in einem war sie doch eine gute Partie, dachte Klara über sich selbst. Aber Gesine würde nach dieser Party nie wieder anrufen.

Für die Lesenden wird es jetzt nicht verwunderlich sein, zu hören, dass Klara am besten von allen Dreien in der Zwischenprüfung abschloss.

Die Geprüften bekamen Umschläge, in denen die Bestätigung der bestandenen Zwischenprüfung steckte, die Note war handschriftlich eingetragen.

2,3. Das war nicht schlecht, dachte Klara und lächelte.

Gesine hatte das Lächeln gesehen, hatte es ganz genau beobachtet auf Klaras Gesicht, als sie durch die Runde schaute.

Was hast du, fragte Klara Gesines.

3,7. Sagte Gesine.

Nicht schlecht. Herzlichen Glückwunsch, sagte Klara.

Die Prüfung war hart, rund ein Viertel der Studierenden fiel durch.

Und du, fragte Gesine, du hast bestimmt eine gute Note, oder?

Klara zuckte mit den Schultern. 2,3.

Wusste ich's doch, sagte Gesine. Ich konnte das in deinem Gesicht lesen, dass du zufrieden bist, und dann muss es eine gute Note sein.

Klara fand den Kommentar ziemlich dumm. Er bestätigte ihr, sowie die Note Gesines, was sie während der gesamten Zeit in der Lerngruppe gedacht hatte:

Dass Gesine etwas beschränkt war. Kein Wunder, 3,7. Die sollte froh sein, dass sie nicht durchgefallen ist.

Gesine hatte aber nur die Hälfte ihrer Gedanken zu Worten gemacht. Sie dachte nicht, dass Klara so zufrieden war wegen ihrer guten Note, sondern dass sie zufrieden war, weil sie besser war als viele andere, und seit sie die Note Gesines erfahren hatte, wirkte sie sogar noch zufriedener.

Besser als andere sein. Ja, das war es, was Klara wirklich glücklich machte.

Deswegen hatte sie auch noch nicht ganz ihren Traum aufgegeben, in einem Auktionshaus zu arbeiten. Warum denn nicht? Wenn sie eh schon besser war als viele ihrer Kommilitoninnen, konnte sie es auch schaffen als Kunstexpertin á la Christies zu arbeiten. Diese Zwischenprüfung beflügelte Klara, ließ sie aufhorchen, ließ sie weiter träumen.

Niemand stoppte sie.

Doch, einmal noch trafen sich die beiden, Klara und Gesine, zufällig, aber das war Jahre später.

Klara war gerade aus New York zurück, sie hatte es tatsächlich geschafft einen Praktikumsplatz im PS1 zu bekommen, dem zeitgenössischen MoMA.

Klara lernte wieder in der Bibliothek der Kunstgeschichte, Gesine lernte dort auch. Die beiden trafen sich an einem Bücherregal, während sie in den gleichen engen Gängen auf der Suche nach einem Buch waren.

Gesine schien sich ernsthaft zu freuen, Klara wieder zu sehen.

Klara tat ihr bestes, auch auszusehen, als würde sie sich freuen.

Aber sie erinnerte sich immer noch daran, dass Gesine sie nie wieder angerufen hatte und sie merkte, dass sie es einfach nicht schaffte, ein real erfreutes oder wahlweise auch freundliches Gesicht hinzubekommen. Sie empfand es als Verletzung, dass die andere sich nicht mehr gemeldet hatte. Es war ihr peinlich. Sie schien wohl nicht so interessant zu sein.

Klaras Züge schienen ihr zu entgleiten, je mehr sie versuchte, die Kontrolle zu bewahren. Warum war es nur bei dem einen Ausgehen geblieben?

Klara erzählte lieber schnell und ziemlich viel von ihrem Praktikum. Gesine seufzte respekt-zollend und anerkennend an den richtigen Stellen.

Klara habe es geschafft, sagte sie.

Klara winkte ab, und das meinte sie auch so, denn der Krieg in ihrem Kopf tobte immer noch und es war ein solches Schlachtfeld, dass es schwierig war, überhaupt zwischen den vielen kämpfenden Gruppen zu unterscheiden.

Daher dachte Klara permanent darüber nach, was sie noch alles vor sich hatte, das war so viel, und im PS1 hatte sie außer einer guten Zeit auch schmerzhaft erfahren müssen, dass es eine Menge ausländische Konkurrenz auf so wenige Stellen gab – all das erzählte sie, es sprudelte aus ihr hinaus.

Gesine meinte es wirklich ernst mit ihrem Respekt, mit ihren aufmunternden Worten, wie weit Klara doch gekommen war. Unglaublich, sagte Gesine und sie lächelte offen.

Dann erzählte sie, sie arbeite nun in einem Comicverlag. Und das sei natürlich nicht das, was sie gerne machen wollte, und bestimmt auch nicht, was sie sich irgendwann mal vorgestellt hatte, als sich entschieden hatte, Kunstgeschichte zu studieren. Aber sie fühle sich dort sicher, angekommen, nicht so getrieben.

Ja, getrieben, mit diesem Wort konnte sich Klara identifizieren.

Dieser ganze Kunstmarkt... Ein einziges Haifischbecken, sagte Gesine.

Klara nickte, aber sie war in Gedanken hängen geblieben bei dem Wort getrieben.

Und da hatte Gesine verstanden, was diesen kleinen Comicverlag so anders machte.

Dort arbeiteten keine Haie wie Klara.

Damals, in der Lerngruppe vor der Zwischenprüfung, hatte Gesine nur ein komisches Gefühl gegenüber Klara gehabt, eines, das sie nicht näher beschreiben konnte und bei dem sie sich fragte, warum sie denn so misstrauisch Klara gegenüber war.

Aber Linda, die dritte in der Lerngruppe, sah das ebenso mit Klara. Schwierig war sie. Nicht ehrlich. Und irgendwie auch merkwürdig: Immer aufgeregt. Lautes Lachen, wenig Ehrlichkeit.

Das mit der Lerngruppe, das hatte sich eben so ergeben.

Aber das war auch das Maximum an Aktivitäten, das Gesine und Linda mit Klara machen wollten.

Wenn ihre Großeltern zu Besuch kamen, dann versteckte sich Klare gerne in den Tannen im Garten. Hinter ihnen konnte sie gut die Straße im Auge behalten und warten, bis das Auto ihrer Großeltern um die Ecke kam. Dann würde sie, kurz bevor das Auto stoppte, aus den Tannen und zu ihrer Großmutter stürmen. Die sie in die Arme nehmen würde.

Später zogen ihre Eltern um und im neuen Garten gab es keine Tannen.

Der Chef

Ich meine, die können auch nicht verlangen, was immer sie wollen, sagte der Chef. Die führen sich auf – ja, zum einen müssen sie das, klar, sie sind die Künstler, sie haben sozusagen das Gen zum Sich Aufführen und auch die Pflicht, sozusagen, die Gesellschaftspflicht. Aber wir sind keine PR-Agentur, Gott, wir sind eine kritische, kreative und konstruktive Agentur. Wenn sich da jemand beschwert, dass er oder sie zu wenig Platz auf unserer Page oder in unserem Magazin bekommen, dann müssen wir einfach sagen, das ist nun so, es gibt da Gründe und zwar gute Gründe für. Und dann müssen wir zu dieser Entscheidung stehen. Wir können nicht immer wieder den Kopf wenden und dem hier recht geben und dann rudern wir zurück – und was passiert dann? Dann steht der nächste an der Tür und sagt genau das Gleiche. Wir haben Leser und Leserinnen, die schätzen unsere Unabhängigkeit.

Keiner im Raum, da war sich Clara sicher, wusste noch, wo der Chef jetzt hinwollte oder was er genau mitteilen wollte.

Punkt, sagte der Chef. Da müssen wir als Agentur auch einfach hinter unseren eigenen Aussagen stehen. Und da auch stehen bleiben.

Natürlich zahlten die Kunstschaffenden für Texte über sie. Wer mehr zahlte, wurde mehr unterstützt. Davon wurden die schönen Mac-Bildschirme hier im Büro bezahlt. Und die sündhaft teure Kaffeemaschine – obwohl, vielleicht hatte die der Chef auch selbst mitgebracht, da war sich Klara nicht sicher. Unabhängigkeit, was sollte das sein in der Agentur? Unabhängig war einzig, dass es egal war, was die Künstler machten und welchen Stil sie verfolgten – sie mussten nur genug Geld haben, um die Agentur dafür zu bezahlen, sie mit ins Magazin und ins Internet zu setzen.

Der Chef, das wusste Klara seit ihrem Bewerbungsgespräch in der Agentur, hörte sich gerne reden. Sehr gerne sogar. Es gab eigentlich nie wirklich brennende Angelegenheiten, es gab eigentlich nie Dinge, die man hätte wirklich diskutieren können. Was dazu führte, dass die Vorträge endlos lange, eigene Dialoge des Chefs mit ihm selbst waren.

Aber dann sagte er: Wir müssen umstrukturieren, wie müssen besser werden. Unsere Leser*innen erwarten von uns diese Unabhängigkeit. Wir werden hier ein paar Handgriffe anders machen. Wir werden hier und da Prozesse verschlanken und sie damit auch transparenter machen. Wir werden ein paar Abteilungen hier zusammen bringen. Das eigene Netzwerk wird euer Kapital sein. Je größer euer Netzwerk, desto mehr Reputation. Ein gut funktionierendes Netzwerk wird das Wichtigste sein. Zu erkennen: Aus welche Künstler und Künstlerinnen setzen wir? Wo lohnt es sich genauer hinzuschauen? Und wo nicht? Das wird unsere neue Entscheidung sein.

Klara dachte, sie hörte nicht richtig. Netzwerk? Dieses Wort war ihr gar nicht angenehm. Sie hasste es mit anderen zusammen zu arbeiten, sich mit anderen hier zu verbünden. Nachdem sie so stark kritisiert worden war nach ihrem Studium, dass sie keine Netzwerke hatte, hatte sie sich entschieden, dass es ihr eh besser gefiel, alleine zu arbeiten. Sie wollte keine Netzwerke. Erst recht nicht mit diesen Möchtegern-Künstler*innen.

Sie hatte keinerlei Respekt vor den Künstlerinnen, die Geld ausgaben, um sich im Magazin der Agentur featuren zu lassen. Wenn die wirklich gut wären, dachte Klara, dann müssten sie das nicht tun. Dann müssten sie nicht Geld in eine scheinbare Förderung stecken. Und jetzt wollte der Chef, dass sie bei diesen Künstlern, die den eigenen Weg nicht gefunden hatten, auch noch Talentschau betrieb?

Die meisten schreiben zu viel und reden zu wenig, sagte Klara.

Die anderen schauten sie an.

Wie bitte?, fragte der Chef.

HANDSCHRIFT


Rückblickend konnte sie sich nur noch schlecht erinnern, wann ihre Kontrolle über ihre Handschrift angefangen hatte. Sie würde nach einigem Überlegen sogar auf die Grundschule tippen – aber spätestens fünfte Klasse Gymnasium, da war sie sich sicher. Sie hatte das Alphabet gelernt, nun, wie eben alle Grundschüler. Sie hatte Spaß gehabt an dem Lernen der Buchstaben, vor allem an dem Malen. Daran erinnerte sie sich noch sehr gut, an den großen weißen Raum in dem Schulbuch. Rückblickend empfand sie ihn als sehr groß und leer, aber vielleicht auch nur, weil sie selber so klein gewesen war, damals.

Diese weißen Blätter, auf denen die Buchstaben in DinA4-Format aufgemalt waren, und die kleine Pfeile an den Seiten hatten, für die Richtung, in der man den Buchstaben zeichnen sollte.

Alle hatten dicke Wachsmalstifte und malten mehrmals die Buchstaben.

Noch heute wunderte sie sich darüber, wie viel tiefe Ruhe ihr alleine die Erinnerung an das Malen der Buchstaben gab. Ja, sie wurde automatisch ruhiger. Verrückt.

Sie hatte eine dieser Mädchenhandschriften gehabt, schnörkelig und groß. Schön würde das eigentlich niemand nennen. Mädchenhandschriften sind ja eher: Hier komme ich. Vorsicht. Riesig und nach Aufmerksamkeit heischend, und dann später mit Herzen auf dem i.

Hatte sie auch Herzen auf den i's gemalt? Sie glaubte schon, aber irgendwann kam die Kontrolle in ihre Handschrift. Sie war auf einmal da.

Sie saß in der Schule und sie konnte nicht mehr einfach so schreiben. In ihrem Kopf sagte ihr irgendetwas, dass sie das a anders schreiben musste. Nicht so wie bisher, nicht das Schreibschrift a, das vollkommen geschlossen war, sondern eines der Druckschrift a's, oben mit diesem schönen Bogen, offen und erhaben, und dann der geschlossene Bauch.

Sie übte das neue a, bis es einigermaßen saß.

Oft reichte die Zeit in der Klasse nicht, dann nahm sie ihre Aufgabe mit nach Hause und schrieb dort weiter, übte dort den neuen Buchstaben.

Und wie sehr ärgerte sie sich, wenn es dann aus Versehen doch wieder das alte a wurde. Gerade, wenn es in einem Brief war, den sie an jemanden schrieb - denn die neuen Buchstaben sollten ja auch beeindrucken.

War ein Buchstabe neu im Programm, konnte es sein, dass direkt der nächste drankam.

Was klingt, als könnte es auch lustig sein, entwickelte sich zu einer Manie. Zu etwas, dass sie nicht mehr kontrollieren konnte, was aber ganz gut sie kontrollierte. Und was sie euphorisch werden ließ.

Hinsetzen, die neuen Buchstaben schreiben. Nein, das war nicht gut genug. Noch mal neu, noch mal besser. Wie sah das denn aus? Konnte es sein, dass sie es nicht schaffte, den Buchstaben schön zu zeichnen? Immer weiter, nächster Versuch.

Sie hatte sich erst nichts dabei gedacht, hatte es für ein Spiel gehalten. Ein Spiel mit sich selbst. Als sie versuchte, an die Buchstaben Serifen anzuhängen, damit sie wie gedruckt aussahen. Wie geschrieben von einer Schreibmaschine aus vergangenen Zeiten. Gehämmerte, auf weißes Papier gehämmerte Buchstaben.


Previous
Previous

Roe vs. Wade

Next
Next

Einsiedler-Krebsin Teil 3